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Zivil- und Militärkabinett, Gründungen des 18. Jahrhunderts, waren Instrumente königlicher Selbstregierung. Die Kabinettschefs, adelige Offiziere und adelige Laufbahnbeamte, bildeten als Vertrauensleute der Monarchen deren Pufferinstanz gegenüber der wachsenden Staatsverwaltung und eigenwilligen Ministern. Kabinettschefs waren bei der Personalauswahl und zuweilen in Entscheidungssituationen bedeutsam. Als mit der Verfassung ab 1848 Parlamente eine Rolle spielten, standen Kabinette in der Kritik, aber Preußens Könige hielten an ihrem monarchischen Regierungsapparat bis 1918 fest. Kabinette funktionierten wie Staatsbehörden und kooperierten mit den Regierungsspitzen, behielten als Büros des Monarchen aber weiter ihren Sonderstatus. Extrakonstitutionell agierte besonders das Militärkabinett, das Wilhelm I. ab 1861 stärkte, um eine vom Parlamentseinfluss freie Kommandozentrale zu besitzen. Analog etablierte Wilhelm II. 1889 das Marinekabinett. Der Band zeigt all dies in 320 Dokumenten.
Politics and government. --- Germany --- Politics and government
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Germany --- Politics and government, --- Politics and government
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Germany (West) --- -Germany --- Politics and government --- Politics and government. --- -Politics and government --- -Politics and government.
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Seit der letzten zusammenfassenden Darstellung der politischen Ordnung oder „Verfassung“ der römischen Republik hat die Forschung das gängige Bild – konfliktreiche Anfänge, konsolidierte Mittelphase, strukturell bedingte Selbstzerstörung – infragegestellt und neue Akzente gesetzt. So oszillierte das Politische zwischen dem 5. und dem 1. Jahrhundert v.Chr. ständig zwischen Stabilität und Reproduktion einerseits, Experimenten, Verflüssigung und krisenhafter Dynamik andererseits. Die politische Ordnung der res publica erwies sich in jedem ihrer Stadien als ein Organisationsstatut, das den jeweils maßgeblichen Akteuren ein Maximum an Kraftentfaltung wie an Handlungsfreiheit bereitstellte. Es bedurfte einer hohen Flexibilität, um ihnen Anreize zu geben, sich zu exponieren, Mittel und Wege zu finden, gemeinsam und zugleich im Wettbewerb die eigenen Ziele durchzusetzen, dabei aber auch den Basiskonsens über die Gesamtordnung zu wahren. Die komplexen Prozesse im Verlauf von beinahe vier Jahrhunderten werden durch die Kombination von orientierender Darstellung und kritischer Diskussion der Forschung transparent gemacht – durchaus mit Blick auf Erosionstendenzen auch in den lange scheinbar so stabilen politischen Ordnungen unserer Zeit. Der Band folgt der bewährten Dreiteilung in Darstellung, Forschung und Bibliographie. The political order of the Roman republic was both a basis for and a consequence of Roman expansionism. Uwe Walter’s synthesis evaluates previous research while suggesting new perspectives. Stability and the reproduction of the existing political order are shown to be in dynamic interplay with political actors who embark on a new course as a response to internal competition. Includes a comprehensive bibliography
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Macht und Legitimität der europäischen Argumentationszusammenhänge haben gelitten. Dennoch zählen Interessen und Ideen in Europa weiter nur dann, wenn sie als Argumente vorgebracht werden. Jenseits des Argumentierens ist Europa unregierbar. Zwei Fragen stehen im Zentrum des Bandes: Was meint Argumentieren? Wie lauten die Argumente Europas? Mit Aristoteles und Wittgenstein entwickelt der erste Teil eine Methode zur Narration politischer Argumentationszusammenhänge. Der zweite Teil legt eine historische Sprachspieltopik von der Montanunion bis zum Green New Deal vor. Das Buch ist gleichermaßen interessant für alle mit praktischem Interesse an der EU wie für alle mit sprachphilosophischem Interesse an der Politikwissenschaft. The power and legitimacy of European argumentation are in decline. Nevertheless, interests and ideas continue to count in Europe only when they are put forward as arguments. Beyond argumentation, Europe is ungovernable. Two questions are at the centre of this volume: What does argumentation mean? What are Europe's arguments? Based on Aristoteles and Wittgenstein, the first part of the book develops a method for narrating political argumentation. The second part presents the topic of historical language games from the European Coal and Steel Community to the Green New Deal. This book will appeal in equal measure to anyone with a practical interest in the EU and anyone with a linguistic, philosophical interest in political science.
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Wolfgang Hardtwig machte Utopie und utopische Ideen zur Leitfrage seines im Historischen Kolleg versammelten Kolloquiums. Aus dieser ungewöhnlichen Perspektive erhellen die Beiträge das Verhältnis von Deutungskultur und politischer Herrschaft in der Zwischenkriegszeit. Architekturpläne der Weimarer Zeit kommen hier ebenso zum Tragen wie Zionismus, sozialistische Ideenwelten, nationalsozialistische Rassenutopien und anderes.
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